Umrüstung auf Strom

Heute kann man ein Auto mithilfe spezifischer Umrüstungs-Kits in ein elektrobetriebenes Fahrzeug umbauen. Neben einem Spenderauto wird hauptsächlich ein Elektromotor, ein Controller, ein Ladegerät und eine Adapterplatte fürs Getriebe benötigt. Die Funktion eines Elektroantriebs ist äußerst simpel. Die dem Motor zugeführte elektrische Spannung ist maßgebend für seine Leistung. Wie bei einem Verbrennungsmotor fließt die Antriebskraft vom Motor über das Getriebe an die Antriebsachse. Ein Paket für den Umbau kostet mehrere Tausend Euro.

Kurierdienste entwickeln E-Transporter einfach selbst

Da deutsche Autohersteller bislang kein wirkliches Interesse an der Entwicklung elektrobetriebener Lieferfahrzeuge zeigten, entwickelte die Deutsche Post 2016 in Zusammenarbeit mit einem extra übernommenen Start-up-Unternehmen ihren Elektro-Transporter Streetscooter. 2000 Exemplare liefen in denselben Jahr vom Band. Mittlerweile verkauft der gelbe Riese sein Vorzeigemodell sogar an andere Kurierunternehmen. Der gesamte Fuhrpark des Lieferdienstes soll mittelfristig auf E-Transporter umgestellt werden. Der Lieferdienst UPS ist auch auf den Geschmack gekommen und testet bereits mit dem Londoner Unternehmen Arrival neue Paket-Vans in der britischen und französischen Hauptstadt. Die elektrisch angetriebenen Kastenwagen sollen eine Reichweite von bis zu 240 Kilometern haben. 35 Stück hat der Liefergigant vorerst bestellt, die im täglichen Zustellverkehr erprobt werden.

Vorteile und Sinnhaftigkeit beim Einsatz elektrobetriebener Fahrzeuge

Die Vorteile von Elektromotoren sind nicht von der Hand zu weisen. Die benötigte Energie kann durch regenerative Quellen erzeugt werden, die Drehmomentabgabe ist unterbrechungsfrei, es entstehen keine Emissionen wie bei Verbrennungsmotoren, ein Elektroantrieb ist leiser und die Betriebskosten sind aufgrund einer langen Motor-Lebensdauer und geringerer Wartung niedriger. Trotz dieser Vorzüge werden Elektromotoren bisher wenig eingesetzt. Ausschlaggebend dafür ist die im Gegensatz zu benzin- oder dieselbetriebenen Fahrzeuge geringere Reichweite und die hohe Masse der Akkumulatoren. Die lange Ladezeit, welche mehrere Stunden beträgt, ist ebenso nachteilig. In Großstädten wie Berlin und Hamburg ist ein Einsatz von elektrobetriebener Transporter durch die relativ kurzen Strecken sinnvoll. Hier ist die Einschränkung der Reichweite nicht sonderlich erheblich und eine Investition rechnet sich bereits nach einigen zehntausend Kilometern.

Umweltschutz versus Umweltverschmutzung

Der Vergleich des CO2-Ausstoßes zwischen einem herkömmlichen Verbrennungsmotor und einem Fahrzeug mit Elektromotor zeigt, dass die Verwendung eines Elektroautos deutlich geringere Emissionen freisetzt. Allerdings ist der Vorteil für die Umwelt nur gegeben, wenn zum Betrieb auch CO2-armer Strom genutzt wurde. Bezieht das E-Auto die Energie aus anderen Quellen, bei denen diese beispielsweise aus Gas gewonnen wird, schneiden E-Fahrzeuge sogar schlechter ab als Dieselautos. Des Weiteren kommt neuerdings auch ein noch relativ unbekanntes Problem hinzu: der Reifenabrieb. Dieser ist motorenunabhängig und die Folgen für die Umwelt sind mangels wissenschaftlicher Studien bislang ungeklärt. Fakt ist, dass über 100.000 Tonnen Reifenabrieb pro Jahr auf deutschen Straßen landen und von dort über die Kanalisation in Flüsse oder ins Erdreich gelangen. Viele Kritiker elektrobetriebener Fahrzeuge sehen anstelle von Abgasen die Reifen und Bremsen als eine Hauptquelle von Feinstaub.

Kompetenter Partner für Lieferdienste

Für Kurierfahrten aller Art empfiehlt es sich, bei Minikurier zu buchen. Professionell geschultes Personal liefert pünktlich, zuverlässig und deutschlandweit. Das Transportgut wird mit dem Pkw oder Transporter aus dem modernen Fuhrpark sicher und ohne Um- oder Zuladen direkt zum Empfänger gebracht.